Imkerei in der Elbtalschule

NEU: Am Seitenende findet Ihr Wissenswertes über die Honigbiene, zusammengestellt von Maximilian Rüter aus der 9R.

Die Imkergruppe der Elbtalschule (siehe Fotos unten) war in diesem Jahr recht erfolgreich. Im Frühjahr und Sommer konnten von zwei Völkern über 40 kg Honig geerntet werden. Überdies konnte durch Ablegerbildung der Bestand auf vier Bienenvölker erweitert werden.

Der Kurs „Imkerei und Bienenstand“ ist offen für alle Schüler und Schülerinnen der Elbtalschule während des Ganztagsschulbetriebs , allerdings sollte man sich vornehmen, für mindestens ein Jahr dabei zu bleiben. Programm ist, Inhalte des Biologieunterrichts zu vertiefen, Schüler und Schülerinnen für die Imkerei zu begeistern und sie in die Lage zu versetzen, selbst ein Bienenvolk zu bewirtschaften. Daher werden alle Tätigkeiten, die notwendig sind, um einen Bienenstand zu betreiben, im Laufe eines Jahres durchgeführt und gelernt. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen in Kleingruppen jeweils die Verantwortung für ein Bienenvolk, planen die notwendigen Arbeiten und bewirtschaften es. Weitere Möglichkeiten, fachlich zu arbeiten, sind Wachs- und Kerzenherstellung, Honigbäckerei und Herstellen von Kosmetika.

Zur Zeit nehmen acht Schüler und Schülerinnen der Klassen 5,6,7 und 8 an dem Kurs teil. Betreut und ausgebildet werden sie von dem Lehrer Frank Müßigbrodt.


Ein Ziel ist, zu erreichen, dass die Schülerimkerei sich finanziell selbst trägt. Das soll vor allem durch Honigverkauf und Vermarktung anderer Bienenprodukte erreicht werden; ein weiteres Ziel ist, Schülerinnen und Schüler dazu zu bringen, bei genügender Fachkenntnis selbst Bienenvölker zu Hause halten zu können.

Rainfarn wird gesammelt, um Bienentabak herzustellen.


Die Entwicklung und der Zustand der Bienenvölker werden begutachtet.

Die Bienen werden für den Winter eingefüttert.

Propolis (Kittharz) wird geerntet.

Die Bienenkästen müssen wir natürlich auch hin und wieder reparieren und streichen.

Honigverkauf beim Fest der Landfrauen.

Die Imkergruppe bekommt ein Bienenhaus!

Der Bau eines Bienenhauses wurde im Rahmen der Praxistage für Hauptschüler begonnen. Die Schülerinnen und Schüler führten die Arbeiten unter fachkundiger Anleitung durch. Im November wurde bereits Richtfest gefeiert. Das Haus soll einen bienendichten Schleuderraum und einem Arbeitsraum mit Aufstellungsmöglichkeit für 6 Bienenvölker beherbergen. Im Arbeitsraum sollen sich Wabenschrank, Schrank für Geräte und eine Arbeitsfläche befinden.

Durch die Nutzung des Bienenhauses soll die Schüler-Imkergruppe in die Lage versetzt werden, an diesem Ort alle Arbeiten der Imkerei durchzuführen.

Bienenhaus

Die Bienengruppe der Ganztagsschule hat den Bau eines Bienenhauses angeregt. D. Duske und K.Pohland leiten das ganze Projekt und haben die Planungen des Hauses gemacht. Die Schüler erhalten dadurch nicht nur Einblick in den Beruf des Zimmermanns und später auch Dachdeckers, sondern auch soziales Lernen wird gefördert. Hier nun ein kurzes Protokoll mit einigen Fotos:

1. Tag 16.9.09: Wir haben den Platz für das Bienenhaus von Ästen und Bäumen befreit. Als das erledigt war, haben wir Löcher gegraben, um die dicken Baumstämme dort einzubuddeln, damit das Bienenhaus einen festen Standpunkt hat.

2. Tag 23.9.09: Ein mobiles Sägewerk wurde bestellt, um die dicken Baumstämme zu zerteilen. Bauholz und Bretter wurden hergestellt.

3. Tag 30.9.09: Zapfenlöcher wurden aus dem Holz mit Hammer und Stemmeisen geschlagen. Und die Zapfen wurden dafür ausgesägt. Holznägel wurden geschnitzt um das Ganze zusammenzuhalten. Damit wir nicht verhungern haben wir auf einem Feuer Spaghetti Bolognese gekocht.


4. Tag 21.10.09: Die 2 langen Wände sind fertig! Weiter geht’s mit den kurzen Seiten und der Mittelwand. Wieder heißt es Zapfen sägen und Löcher stemmen. Am Ende des Tages sind alle Bauteile gefertigt.

Von: Melanie V., Sandra B., Fenja D., Max E., Dennis W., Bianka W., Mario K., D. Duske, K. Pohland, A. Ingalls, E. Hornbostel

Wissenswertes über Bienen

von Maximilian Rüter, 9R

Die Honigbiene

Die Honigbiene (apis mellifera) ist eines der wichtigsten Tiere der Welt. Sie sorgen nicht nur für den leckeren Honig, sie bestäuben auch viele für den Menschen wichtige Pflanzen. Aber es ist erstaunlich, wieviel eine einzige Biene allein leisten kann. Sie legt in ihrem (kurzen) Leben

eine Strecke zurück, die mindestens einmal um die Erde reicht. Bienen leben im Sommer 35-45 Tage, im Winter 4-6 Monate. Winterbienen sind nur dazu da die im Winter bestehende Wintertraube (aus Bienen) zu beheizen.

80% aller Menschen denken, wenn sie das Wort „Biene“ hören, sofort an den schmerzvollen Stich. Dabei sticht eine Biene sehr selten von sich aus. Meistens ist man selbst schuld, weil die Biene eventuell gereizt wurde.

Der Volksmund sagt, dass die Bienen in einer Monarchie leben. Grund dafür ist die Königin, die für den Nachwuchs zuständig ist. Eine gesunde Königin legt am Tag ca. 20'000 Eier – das ist mehr als ihr eigenes Körpergewicht. Eine Königin kann bis zu 6 Jahre leben. Aber nach 3 Jahren ist der für die Eier benötigte Spermavorrat knapp und die Königin kann nur noch Drohnen (männl. Bienen) legen.

Leider gibt es für die Bienen eine ganze Reihe von Gefahren. Eine davon ist die Varroamilbe. Ein Parasit, der ca. 1970 nach Deutschland eingeschleppt wurde. Hat sie sich einmal an einer Biene festgebissen, lässt sie nicht mehr los bis sie die Biene „ausgesaugt“ hat.

Eine weitere Bedrohung besteht durch die von den Landwirten angewendeten Pestizide. Die Bienen nehmen das in ihrem Futter auf und versorgen ihre Brut damit. Das Ergebnis : ein Massensterben der Brut.

Deswegen ist die Zahl der Honigbienen erschreckend gesunken. Darum sollte man, darauf achten, dass die Biene geschützt wird.


Maximilian Rüter, 9R